Wir lieben uns doch! Warum gibt es immer wieder Streit über die gleichen Themen? Warum ist er/ sie nicht so, wie wir es uns wünschen?
Für mich ist Paarberatung nicht nur ein begleitetes miteinander Reden oder ein Finden von anderen Umgangsformen.
Es ist ein Aufspüren dessen, was in die Sackgasse, in das Wiederholen der immer gleichen Muster geführt hat.
Wir sind stark geprägt von dem, was wir als Kind erlebt haben und wählen uns eine(n) Partner*in nach dem "Vorbild" unserer Eltern, auch wenn es anfangs nicht so scheint. Nach einiger Zeit entdecken wir Verhaltensweisen, die uns an Mutter oder/und Vater erinnern. Der/die Partner*in wird "angegriffen", ohne dass wir bemerken, dass es das Kind in uns ist, dass sich nicht gesehen und wahrgenommen fühlt. Wir erwarten, das der/die Andere doch wissen müsste, was wir brauchen, so wie das Kind es von Mutter und Vater erwartet.
Ich möchte euch dabei begleiten, dies zu erkennen und zum eigentlichen Thema zu schauen, sich dem alten Schmerz zu stellen, Zugang zum verletzten inneren Kind zu finden und es zu heilen.
Ich arbeite dabei gern mit Aufstellungssequenzen, Visualisierung und Körpertherapie, z.B. Bindungs- und Haltetherapie.
Auch sexuelle Themen sind oft Anlass für Unzufriedenheit, Streit und Missverständnisse.
Da wir im Streit meist "ins Kind rutschen", sind unsere Bedürfnisse dann oft auch die eines Kindes: einfach nur in den Arm genommen zu werden und sanft berührt, ist eine große Sehnsucht in uns, da sie meist von unseren Eltern nicht erfüllt wurde oder das "in den Arm nehmen" dem Bedürfnis entsprang, selbst Trost zu erfahren.
Im "Zustand des Kindseins" sind wir nicht offen für Sexualität oder diese kann als übergriffig erlebt werden, wenn etwas aus der Vergangenheit in uns getriggert wird. Dies wahrzunehmen und uns damit dem/der Partner*in zu zeigen, schafft Vertrauen und die Basis für ein erfüllendes Miteinander.
Dazu bedarf es oft eines neu Lernens: Wie möchte ich berührt werden? Was tut mir gut? Wie kann ich ausdrücken, was ich mir wünsche ohne mein Gegenüber zu verschrecken?
Gern leite ich zu verbindenden Berührungssequenzen an, um wieder mehr ins Fühlen und einander Erspüren zu kommen, um Achtsamkeit und Sinnlichkeit miteinander zu erleben ohne dass es Sexualität zum Ziel hat.
"Auffällige" Kinder weisen mit ihren Verhalten meist darauf hin, wenn etwas im Familiensystem nicht stimmt. Hier gilt es, die Zusammenhänge zu erkennen. Eine sehr effektive Methode, um herauszufinden, was dahinter steht, ist die Aufstellungsarbeit.
Oft geht es auch um eine unterbrochene Hinbewegung zwischen Mutter und Kind durch eine schwere Geburt und/oder Trennung in der ersten Lebenszeit. Dies wird von Mutter und Kind als traumatisch erlebt und bedarf eines achtsamen Annäherns und ggf. Haltens.
Trennung der Eltern ist niemals leicht für Kinder. Hier stehe ich beratend und unterstützend an Ihrer Seite.
Eltern – Zeit (kleiner Elternkurs)
findet auf Anfrage statt (auch in Kitas und Schulen)
„ ..es ist sonderbar, aber Eltern sind auch Menschen und sie sind, was die Aufzucht von Nachwuchs betrifft, sowas wie ungelernte Arbeiter…“ Loriot
Eltern sein ist wunderbar! Doch wann ist Zeit für mich und uns als Paar?
Wir wollen es anders machen, als unsere Eltern. Aber wie geht das?
Wie passen Liebe und Konsequenz zusammen? Darf ich meine Grenzen zeigen? Wie vermeide ich Überforderung?
- Zeit für Selbstwahrnehmung, Achtsamkeit und Entspannung
- Zeit, Abstand zum Alltag zu bekommen und eingefahrene Muster aus der Metaebene zu betrachten
- Zeit, um liebevoll auf mich, meine*n Partner*in und mein Kind zu schauen
- Zeit, die eigenen Grenzen wahrzunehmen
- Zeit, neue Ideen im Umgang mit meinem/unserem Kind zu finden
Praktische Übungen (Rollenspiele, Aufstellungssequenzen), theoretische Hintergründe, Austausch von Erfahrungen
Ort: Weimar, Camsin e.V., Schlachthofstraße 8-10